26 Juni 2023

Artikel: Posttraumatisches Wachstum durch EMDR bei Erwachsenen mit PTBS, Metaanalyse von funktionellen Magnetresonanztomographie-Studien

 

Diese Studie beinhaltet eine systematische Übersicht sowie eine Meta-Analyse zu den Auswirkungen der CPT (kognitiven Verarbeitungstherapie), EMDR und der PE (verlängerte Exposition) auf die neuronale Aktivität, die dem Phänomen des posttraumatischen Wachstums bei erwachsenen Trauma-Überlebenden zugrunde liegt.

 

Die Ergebnisse zeigten, dass alle drei Interventionen einen robusten Effekt auf die Werte des posttraumatischen Wachstums hatten. Die Ergebnisse der ALE-Metaanalyse zeigten, dass EMDR den grössten Effekt auf die Hirnfunktion zeigte, wobei der R-Thalamus (t = 4,23, p < 0,001) eine robuste Aktivierung aufwies, dicht gefolgt vom R-Precuneus (t = 4,19, p < 0,001). Die Ergebnisse der Pearson-Korrelation zeigten, dass EMDR die stärkste Korrelation zwischen der erhöhten Hirnfunktion und den Werten des posttraumatischen Wachstums aufwies (r = 0,910, p < 0,001). Die qualitative Überprüfung zeigte keine offensichtlichen Spuren von Publikationsverzerrungen, was durch die Ergebnisse des Egger-Tests (p = 0,127) bestätigt wurde.

 

Schlussfolgerung der Autoren: Die systematische Überprüfung und Meta-Analyse zeigte, dass CPT, EMDR und PE jeweils eine robuste Wirkung auf die Auswirkungen des posttraumatischen Wachstums im Verlauf der Behandlung zeigten. Bei näherer Betrachtung der vergleichenden Analysen der neuronalen Aktivität und der Werte des posttraumatischen Wachstums (Pearson-Korrelation) zeigte EMDR jedoch eine robustere Wirkung als CPT und PE.

 

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