Fachverband EMDR Schweiz

EMDR Schweiz hat sich im Speziellen der Unterstützung von Standardisierung und Qualitätssicherung der EMDR-Methode in der Schweiz (Statuten) verpflichtet, in Übereinstimmung mit den internationalen EMDR Organisationen EMDR Europe (Europäische Vereinigung) und EMDRIA (Amerikanische Vereinigung). Der Verein EMDR Schweiz wurde am 29. September 1998 von den Schweizer EMDRIA-Mitgliedern in Zürich gegründet.

EMDR Schweiz beabsichtigt die Weiterentwicklung, Forschung und Anwendung von EMDR sowie die nationale und internationale Vernetzung der verschiedenen Disziplinen und Institutionen zu fördern.

Diese Vision können wir aber nur durch Ihr ENGAGEMENT verwirklichen!

Wir möchten Sie deshalb einladen, EMDR Schweiz:

  • durch Ihre Mitgliedschaft zu unterstützen
  • durch Ihre aktive Mitarbeit zu beleben
  • durch Ihre Fachkompetenz zu etablieren

Mitglieder können nur natürliche Personen werden, die mindestens ein von EMDR Europe anerkanntes Level I-Einführungsseminar absolviert haben. Informationen zum Beitritt bei EMDR Schweiz erhalten Sie von der Geschäftsstelle. Sie können Sich aber auch gleich direkt online anmelden.

Der Mitgliederbeitrag beträgt CHF 170.- pro Kalenderjahr. Für Doppel-Mitglieder von EMDR Schweiz und EMDR Italien, die im Kanton Tessin wohnhaft sind, beträgt der Mitgliederbeitrag für EMDR Schweiz CHF 80.- (Überweisung an EMDR Schweiz) und € 80.- für EMDR Italien (Überweisung direkt an EMDR Italien). Mit Ihrer Mitgliedschaft bei EMDR Schweiz sind Sie gleichermassen auch Mitglied bei EMDR Europe (Europäische Vereinigung).

Standardisierung und Qualitätssicherung

Hinweise zur Standardisierung und Qualitätssicherung von EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) als Psychotherapiemethode

Die Mitglieder von EMDR Schweiz sind Psychotherapeutinnen und -therapeuten, welche eine durch EMDR Europe anerkannte EMDR-Fortbildung besucht haben, die den Qualitätsanforderungen von EMDR Europe entspricht. EMDR Europe ist die unabhängie europäische Organisation, die die Standards der EMDR-Fortbildungen festlegt.

Grundbausteine dazu sind:

  1. Einführungsseminar (Level I) mit folgendem Ziel: theoretische Grundlagen des EMDR, Vorsichtsmassnahmen zum Patientenschutz sowie die Grundlagen der Durchführung der Methode im Einzelnen. Schwierigkeitsgrad der Behandlung: Anpassungsstörungen, Typ I-Traumatisierungen sowie einfache Phobien.
  2. Fortgeschrittenen-Seminar (Level II) mit folgendem Ziel: aktivere Form des EMDR, wie sie insbesondere für PatientInnen aus dem Bereich spezieller Pychotraumatologie erforderlich ist. Schwierigkeitsgrad der Behandlung: komplexe Traumastörungen/Mehrfachtraumatisierungen (Typ II-Traumatisierungen), dissoziative Störungen, Persönlichkeitsstörungen sowie Spezialgebiete.
  3. Spezialgebiete (spezifische Fortbildungen).

Internationale Entwicklung

EMDRIA (EMDR International Association) nennt sich die 1995 in den USA gegründete internationale Fachorganisation für EMDR. Sie will die Ausbildungsstandards und die Forschung über das EMDR-Institut von Dr. Francine Shapiro (Pacific Grove / Kalifornien) hinaus erhalten und weiterfördern.

Deshalb haben EMDRIA und EMDR Europe internationale Standards für die EMDR-Methode und ihre Ausbildung entwickelt und dazu beigetragen, dass EMDR mittlerweile von einer Reihe qualifizierter AusbilderInnen von anerkannten Ausbildungsinstitutionen unterrichtet wird. Für die europäischen Länder wird von EMDR Europe, dem europäischen Schwesterverband von EMDRIA, ein umfassendes einheitliches Ausbildungscurriculum für EMDR aufgebaut.

Die Qualitätssicherung bezüglich der EMDR-Methode wird international für umso wichtiger gehalten, als eine zunehmende Anzahl von „Augen-Bewegungsmethoden“ in zum grossen Teil problematischen Kontexten unterrichtet und Hilfe suchenden Menschen angeboten wird.